Lexikon der Oberflächentechnik

Polytetrafluorethylen (PTFE)

Thermoplastisches Polymer mit hohem kristallinem Anteil, bekannt z.B. unter dem Markennamen Teflon. Chemisch extrem stabil, wird nur von gelösten oder geschmolzenen Alkalimetallen angegriffen. Thermisch stabil bis mind. 400 °C, hohes Gleitvermögen, sehr geringe Oberflächenenergie (ca. 18 mN/m), daher starke hydrophobe und oleophobe Wirkung, Verwendung als Antihaftbeschichtung. Geringe Härte, nicht transparent, sehr geringer Brechungsindex, daher Verwendung in optischer Datenübertragung.

PTFE gilt als nahezu unklebbar, aber durch Plasmaaktivierung mit dem Prozessgas Wasserstoff lässt es sich so aktivieren, dass bei idealem Prozessverlauf sogar eine sehr gute Haftung erzielt wird. Dabei werden C-F-Bindungen aufgebrochen und  der Wasserstoff reagiert mit dem losgespaltetem Fluoratom zu Fluorwasserstoff, das durch die Vakuumpumpe abgesaugt wird. Die nun freie Kohlenstoffbindung bildet eine hervorragende Haftstelle für Kleb- und Beschichtungsstoffe.

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