Lexikon der Oberflächentechnik

Oberflächenspannung verändern

Das Vergrößern oder Verkleinern der Oberflächenspannung (bzw. Oberflächenenergie) von festen Oberflächen ist eine der wichtigsten Anwendungen der Plasmatechnik.

Eine hohe Oberflächenspannung bewirkt:

  • gute Benetzbarkeit durch Flüssigkeiten und dadurch
  • gute Haftung von Lacken, Druckfarben, Klebern, Loten
  • gute Filtereigenschaften poröser Werkstoffe

eine geringe Oberflächenspannung bewirkt:

  • Wasserabstoßung, dadurch
  • wasserdichte Gewebe
  • nicht verschmutzende und selbstreinigende Oberflächen
  • kein Angriff durch reaktive Flüssigkeiten
  • Epilamisierung: Vermeidung des Zerfließens von Schmierölen

Eine hohe Oberflächenspannung erzielt man durch:

Eine niedrige Oberflächenspannung erzielt man durch:

  • durch Plasmabeschichten mit hydrophoben Polymeren, insbesondere durch Verwendung von Fluorid-Monomeren als Prozessgas und Polymerisation zu PTFE-ähnlichen Schichten oder oder HMDSO und Polymerisation zu quarzähnlichen Schichten.

Sehen sie den Effekt der Plasmaaktivierung auf die Oberflächenspannung im Video

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