Lexikon der Oberflächentechnik

Gleitlack

Der Reibungskoeffizient vieler Werkstoffe lässt sich durch Beschichtung mit speziellen Gleitlacken redutieren. An Gleitlacke werden ganz besondere Anforderungen hinsichtlich Abrieb und Haftung gestellt, da sie im Normalbetrieb Reibungskräften ausgesetzt sind und da ein Ablösen oder Abplatzen des Lacks zum Funktionsverlust führen würde. Wenn Kunststoff- oder Elastomerteile mit Gleitlack beschichtet werden, werden zusätzlich hohe Anforderungen an die elastischen  Eigenschaften des Lacks gestellt, damit die Deformationen des Bauteils nicht zu Rissen im Lack führen.

Vielfach werden Dichtelemente aus Elastomeren mit Gleitlack beschichtet. Ein hoher Haftreibungskoeffizient ist eine typische Eigenschaft dieser Elastomere. Im Einsatz ist der Stick-Slip-Effekt eine typische Folge. Dieser Effekt kann durch Gleitlack-Beschichtung sehr wirksam verhindert werden. 

Oftmals beruht der geringe Reibungskoeffizient des Gleitlacks auf einem Anteil an Fluorpolymeren (z.B. PTFE).

Um die erforderliche Haftung des Gleitlacks sicherzustellen ist fast immer eine Vorbehandlung durch Plasmareinigung und Plasmaaktivierung erforderlich.

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