Lexikon der Oberflächentechnik

Dielektrische Barriere Entladung

In der deutschsprachigen Literatur sind auch die Bezeichnungen "Stille Gasentladung" "Kalte Gasentladung" und auch die englische Bezeichnung Dielectric Barrier Discharge gebräuchlich, ebenso die Abkürzungen DBE und DBD.

Bezeichnet eine Anordnung zur Gasentladung, bei der mindestens eine der Anregungselektroden isoliert ist. 

Auch zwischen elektrisch isolierten Elektroden bildet sich ein elektrisches Feld aus. Ist die Feldstärke groß genug, dann kommt es zur elektrischen Entladung. Es kommt aber durch die Isolierung nicht zu einem Stromfluss, deshalb auch nicht zur Erhitzung des Gases. Die Elektronen wandern aber zur positiven Elektrode und können durch die Isolierung nicht abfließen. Die resultierende Aufladung kompensiert nach kürzester Zeit das angelegte Hochspannungsfeld und bringt die Entladung zum erlöschen. Um die Gasentladung aufrecht zu erhalten, muss die Anregung mit einer hochfrequenten Wechselspannung erfolgen (kHz bis MHz).

Durch Dielektrische Barriereentladung in einem Gasstrahl lässt sich so ein kaltes elektrisches Plasma erzeugen.

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