Aktivieren
Erhöhung der Reaktivität einer Oberfläche durch Entfernen oder chemische Umwandlung von inaktiver Substanz auf der Oberfläche. Beispiele sind das Entfernen von Metall-Oberflächenoxiden oder die Bildung von polaren Gruppen auf Polyolefinen. Eine Aktivierung ist häufig notwendige Voraussetzung für einen folgenden Beschichtungsprozess, um eine ausreichende Benetzung bzw. Haftung der Beschichtung zu gewährleisten. Die vielseitigste Methode besteht in der Plasma-Aktivierung. Daneben existieren Methoden wie Beflammen, Corona oder chemische Aktivierungsbäder.
Anwendungen
Alle Substrate, die verklebt, beschichtet, lackiert oder bedruckt werden sollen.
Mehrkomponentenspritzguss, K&K und Umspritzen von Inserts
Schafft Haftverbund bei bisher nicht verbindbaren Komponenten.
Anwendungen
- mehrkomponentige Kunststoffteile
- Kautschuk-Kunststoff-Verbindungen
- Folienkaschierungen
- Kunststoffverbindung mit anderen Materialien
- Beflockung
„Unverklebbare“ Materialien
Plasmaaktivierung kann jedes Material verklebbar machen, selbst PTFE.
Eine gute Aktivierung kann in der 3D-Fläche im Niederdruck oder partiell im Atmosphärendruck erreicht werden. Große Auswahl von passenden Anlagen finden sie hier unter: Niederdruckplasmaanlagen oder Atmosphärendruckplasmaanlagen
Beim Aktivieren unpolarer Kunststoffe werden polare Gruppen auf der Substratoberfläche eingebaut
Bauteil
Reaktive Gruppen
Sauerstoff
Sehen Sie die Wirkungsweise der Plasmaaktivierung im Video: